Von Kaffeebohnen und Milchschaum
ussten Sie, dass der Spruch „kalter Kaffee macht schön“ aus der Zeit stammt, als der heiße Kaffee in Europa populär wurde? Damals ruinierte der heiße Kaffeedampf das Make-up, weshalb der Rat, Kaffee kalt zu trinken, tatsächlich sinnvoll war. Auch heute sollten Sie diesen Rat in Erwägung ziehen – und das am besten mit hochwertigen Kaffeebohnen in Form eines „Cold Brew“. Dabei werden die frisch gemahlenen Kaffeebohnen mit kaltem Wasser übergossen und ziehen für 12-18 Stunden. Das Ergebnis ist ein Getränk mit besonders hohem Koffeingehalt – der perfekte Energydrink, wenn Sie länger wach bleiben möchten!
Diese und viele weitere Infos teilte Valerie mit unseren Serviceteams aus Teltow und am Potsdamer Platz bei der Kaffeeschulung von Dallmayr. Vor Ort in unseren Grimm’s Hotels gab es dabei viel Praxiswissen und Learning by doing, damit Sie auch künftig bei uns besten Kaffeegenuß geboten bekommen! Vom Mahlgrad bis zur Grammzahl gibt es viele entscheidende Faktoren, die über den (guten) Kaffeegeschmack entscheiden.
Entdecken Sie die faszinierende Welt der Kaffeebohnen – Von der Kaffeefarm in Afrika bis zu Ihrem Genussmoment im Restaurant „Tischlein deck Dich“
„Ich hatte eine Farm in Afrika, am Fuße der Ngongberge“ –
…mit diesem Satz beginnt eines der berühmtesten Werke der Weltliteratur – gemeint ist die Farm Tanja Blixens, oscarreif verfilmt mit Meryl Streep und Robert Redford in den Hauptrollen und das Ganze spielt auf einer Kaffeefarm in Afrika…
Bei Grimm’s Hotels verwenden wir beste Kaffeesorten aus Tansania. Sie stammen aus nachhaltigem Anbau, aus dem Gombe Nationalpark in Tansania. Mit jeder Tasse Kaffee unterstützen wir durch diese Kaffeesorten Projekte der britischen Verhaltensforscherin Jane Goodall, die durch ihre Arbeit mit Schimpansen nicht nur viel Wissenswertes über die Tiere erforscht hat sondern durch die gewonnene Aufmerksamkeit auch einen großen Beitrag zum Schutz der Arten beiträgt. 1977 wurde dafür das Jane Goodall Institute for Wildlife Research, Education and Conservation gegründet, das sich dem Schutz der bedrohten Schimpansen widmet und u.a. ein Schutzprogramm für verwaiste Affen ins Leben gerufen hat.
Die größten Anbaugebiete und Kaffeeproduzenten sind normalerweise Brasilien, Vietnam, Kolumbien und Indonesien. Kaffee aus Afrika ist dagegen im Allgemeinen eher seltener. Die Pflanzen brauchen zum Gedeihen ein besonderes Klima. Je höher das Anbaugebiet liegt, desto nachhaltiger ist auch der Kaffeeanbau – denn desto weniger Pflanzenschutzmittel kommen zum Einsatz, da es in höheren Lagen und dem damit „rauheren“ Klima auch weniger Schädlinge gibt.
Kaffee ist eines der beliebtesten Getränke und der Kaffeekonsum steigt weltweit immer weiter. Im Durchschnitt benötigt man pro Jahr ca. 7,6 Kaffeepflanzen pro Person. Die Kaffeebeeren einer Pflanze schwanken zwischen 2,5-10 kg pro Ernte, abhängig von Gegend, Sorte und Wachstumsbedingungen.
Aus ca. 15kg Kaffeebeeren können nur etwa 2 kg Kaffee gewonnen werden. Die eigentliche Kaffeebohne wird dabei vom Fruchtfleisch der Kaffeekirsche getrennt. Übrig bleibt der Kern: die Kaffeebohne. Schon seit 1887 werden Kaffeebohnen an der Hamburger Börse gehandelt. Je nach Exklusivität und Sorte wird der Preis pro Kilogramm oder pro Tonne berechnet.
Damit die Bohnen lange frisch bleiben, werden sie in Säcken in die Länder transportiert, wo die unbehandelten Bohnen später geröstet und aromaversiegelt verpackt werden. Dabei entscheidet nicht etwa der Grad der Röstung darüber, ob der Kaffee unter Umständen am Ende „zu bitter“ schmeckt. Ob Kaffee einen bitteren Nachgeschmack entwickelt hängt davon ab, wie lange der Prozess des Brühvorgangs war und wie fein die Kaffeebohnen gemahlen wurden. Je länger das Kaffeepulver dem Brühprozess ausgesetzt war, desto mehr Bitterstoffe lösen sich aus der Kaffeebohne und desto stärker und vor allem bitterer schmeckt am Ende der Kaffee.
Valerie erzählte viele weitere interessante Fakten: Das „Siegel“, das jeder von der eigenen Kaffeeverpackung kennt, sorgt beispielsweise dafür, daß das CO₂ nach der Röstung entweichen kann, jedoch kein Sauerstoff in die Tüte gelangt, denn Sauerstoff schadet dem Aroma. CO₂ sollte jedoch in jedem Fall entweichen können, damit die Tüte nicht platzt, so können die gerösteten Bohnen verpackt werden, ohne daß sie vollständig ausgegast sind und so entwickeln die Bohnen ihren unvergleichlichen Kaffeegeschmack und -duft. Bei der Lagerung zu Hause gilt daher immer trocken lagern und nach dem Öffnen unbedingt die Tüte soweit wie möglich zu den Kaffeebohnen hinabrollen, damit die Bohnen möglichst wenig Angriffsfläche für den Sauerstoff bieten und lange frisch bleiben.
Probieren Sie doch einfach einmal neben dem üblichen Cappuccino, Café latte oder Café Crema einen Flat White oder Café Americano in unserem Restaurant „Tischlein deck‘ Dich“.
Fotos: ©kischreport